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AutorenbildOlivia

Dieses Foodsave-Bankett gab uns den Rest

Aktualisiert: 5. Okt. 2021

Wer hätte gedacht, dass gerettete Äpfel, krummes Gemüse und altes Brot so gut schmecken können?



Ganz einfach: Die Organisator:innen des Foodsave-Banketts in Zürich vor zwei Wochen. Und natürlich die ca. 500 Besucher:innen. Wir waren mit unserem neuen GARTENGOLD-Velo dabei und haben sie mit Saft erfrischt. Du hast es verpasst? Lies hier von Olivias Eindrücken.

Freitag um 17 Uhr, in der Stadt Zürich herrscht geschäftige Feierabendstimmung. Auf den Strassen stauen sich die Autos, im Hafen hupen die Schiffe und auf dem Bürkliplatz? Da wird gefeiert. Im warmen Licht der Abendsonne und im Schatten der Bäume tummeln sich Menschen aller Art. Im Pavillon spielt die "Combo Dreikönigen" festliche Blasmusik, an den langen Tafeln mitten auf dem Platz wird getrunken, geplaudert und gelacht, rundherum wird ausgeschenkt und vor dem GARTENGOLD-Velo steht man in Schlange, um sich ein spritziges Cider aus geretteten Äpfeln zu ergattern.


"Kann ich Ihnen ein Apéro-Häppchen anbieten?" Die Frage einer sympathischen Frau in roter Schürze und Kochmütze aus Papier holt mich wieder auf den Boden. Erwartungsvoll nehme ich eines der Kunstwerke von ihrem Tablett.

"Brot von gestern, Paste aus unförmigen Randen und krumme Rüebli", erklärt die Mitarbeiterin und ich beisse genussvoll rein. Übriggebliebenes Essen wertzuschätzen. Genau das ist das Motto des Food-Banketts. Und welches Getränk würde da besser passen als unser GARTENGOLD-Saft, ein kulinarisches Kunstwerk aus geretteten Äpfeln?


Jährlich landen in der Schweiz fast 3 Millionen Tonnen Lebensmittel im Abfall. Das sind ca. 330 Kilogramm pro Person. Mehr als ein Prozent davon sind Äpfel. Die meisten hören solche Zahlen nicht zum ersten Mal. Foodwaste ist schon lange ein Thema und wohl jedem ein Begriff. Aber wer fühlt sich verantwortlich?


"Oft wird in diesem Thema die Schuld weitergeschoben, vielen Leuten ist es unangenehm. Am Foodsave-Bankett wollen wir dem Thema auf eine genussvolle und feierliche Art begegnen. Wir wollen hier das Essen zelebrieren, das sonst übrigbleibt", visioniert Fabienne Vukotic, Projektleiterin des Foodsave-Banketts und Geschäftsleiterin des Ernährungsforums Zürich. Und wie zelebriert wird. Das Feinschmecker-Menü, das allen Besucher:innen offeriert wird, setzt sich ausschliesslich aus übriggebliebenem Essen zusammen, an einem Stand kann man altes Brot in Paniermehl oder Croûtons verwandeln, um ihm ein zweites Leben zu geben, und zum Trinken gibt es GARTENGOLD.


Das Bankett lässt einem also mit allen Sinnen erleben, dass Resten keine unangenehme Alternative sind, sondern viel mehr die Tür zu genussvoller Kreativität. Das gilt nicht nur für Brot, sondern auch für Äpfel:

"Wenn's mal schnell gehen muss, esse ich nichts lieber als Vogelheu, Fotzelschnitte oder Apfelrösti!", verrät René Estermann, Leiter des Umwelt- und Gesundheitsschutzes Zürich in seiner feierlichen Eröffnungsrede. Und auch die leckeren Muffins der Starbäckerei Miyuko haben ihren süssen Geschmack geretteten Äpfeln zu verdanken. Für unseren leckeren Saft also ein ideales Umfeld.


Das Fest ist ein voller Erfolg. Die Tafeln sind bis zum letzten Platz besetzt und die, die am Boden sitzen, scheint das nicht zu stören. Fremde Tischnachbarn werden interessante Gesprächspartnerinnen. Rege werden Rezepte und Ideen ausgetauscht. So wird es langsam kühler und dunkler auf dem Bürkliplatz. Die Mägen sind voll, der GARTENGOLD-Kühlschrank so gut wie leer und ich um einige spannende Gespräche reicher. Der Platz leert sich allmählich aber die Dankbarkeit und Wertschätzung geht mit den Gästen nach Hause.


Und wir? Diese Woche beginnt die Apfelernte und wir machen eigentlich genauso weiter: Resten zelebrieren, etwas Leckeres daraus machen und dabei Menschen zusammenbringen.

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